Direkthandel

Im Durchschnitt konsumiert jeder und jede Deutsche pro Jahr fast sechs Kilogramm Kaffee. Das entspricht etwa vier Tassen pro Tag. Obwohl wir so viel Kaffee trinken, wissen wir nur wenig über ihn.

Mein Ziel ist, der Kundschaft hochwertige Kaffeesorten anzubieten und dabei vom Anbau bis zum Endverbrauch maximale Transparenz zu schaffen. Den Kaffeeproduzentinnen wird dabei eine faire Bezahlung sowie eine langfristige und solide Partnerschaft gewährleistet.

Seit 2020 ändert sich der internationale Marktpreis ständig. Der Preis, den ich den Produzentinnen für den Spezialitätenkaffee zahle, liegt 50 Prozent über dem Marktpreis.

Bevor ich den Kaffee kaufe, nehme ich direkten Kontakt mit den Produzentinnen auf. Dieser Kontakt ist wichtig, um die Lieferkette zurückzuverfolgen und die Partnerschaft zu pflegen. Die angebotenen Kaffeesorten stammen jeweils von nur einer Farm. Das bezeichnet man als „Single Origin“.

Durch den direkten Handel beschreite ich einen anderen Weg: Indem ich Zwischenhandel, Kooperativen und Kaffeebörsen umgehe, wird ein großer Teil der Wertschöpfungskette im Ursprungsland belassen.

Wir alle tragen Verantwortung für unser Konsumverhalten. Deshalb sollten wir auf die Produktionskette achten. Mit dem Direkthandel, davon bin ich überzeugt, können wir eine Verbindung zwischen Produzent*innen und Konsument*innen herstellen.

Direkthandel ermöglicht den Produzentinnen

  • direkten Zugang zum internationalen Markt,
  • finanzielle Unabhängigkeit durch einen höheren Kaffeepreis,
  • selbständiges Vermarkten des eigenen Kaffees und
  • Unabhängigkeit von marktbeherrschenden Kooperativen.